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Der Immobilienmarkt verändert sich

Wenn es bisher beim Kauf einer Immobilie gehäuft um Altersvorsorge und Eigennutzung ging, um Miete zu sparen, verschiebt sich der Markt jetzt immer mehr in Richtung Kapitalanlage.

Der Grund für die steigende Nachfrage nach Einfamilienhäusern lag nicht zuletzt an der ständigen Mietpreiserhöhung. Und daran war wiederum die Wohnungsknappheit schuld. Der Preis wird eben durch die Nachfrage gesteuert und die Mietpreisbremse brachte nicht den gewünschten Effekt.

Dass dann auch noch die Banken mit niedrigen Zinsen lockten, regte viele junge Familien an, selbst zu bauen und das gesparte Geld für die Miete, in die Finanzierung einer Eigentumswohnung, eines Einfamilienhauses oder eines Baugrundstücks zu stecken.

Dass dieser Trend dazu führte, dass aus Mangel an Baugrund in den Ballungszentren in das Umland großer Städte ausgewichen wurde, war eine logische Folge.

Parallel dazu kamen dann aber auch noch die Pandemie mit Homeoffice. Auch das Wahljahr brachte Unruhe in den Kapitalmarkt. Kapitalanleger erinnerten sich nun wieder an die sichere Investition in Immobilien. Und da konnte man schnell erkennen, dass das Umland der Metropolen für Geldanlagen immer interessanter wurde.

Und wieder wird so der Preis durch die Nachfrage neu bestimmt. Junge Familien werden vom Markt verdrängt, weil sie finanzstarken Unternehmern nicht mithalten können. Das Eigenkapital zur Finanzierung von Krediten fehlt.

Wer hier lange wartet, wird erleben, dass die Anzahl der vorhandenen Baugrundstücke weiter schmilzt, Altimmobilien und Baugrund im Preis immer mehr steigen und Banken bald wieder die Zinsen erhöhen. Und damit könnte für eine junge Familie das Eigenheim wieder nur zum Traum werden.

 

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